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Ostsee Zeitung

Am Wochenende gibt‘s wieder Stock-Car-Rennen im Motodrom von Grimmen. Am Start ist dort auch das NDK-Racing-Team.
Miltzow (OZ) - Seit fast vier Jahren schrauben und basteln die 16 Mitglieder des NDK-Racing-Teams gemeinsam an ihren Stock-Cars. Ein eingetragener Verein ist es erst seit Dezember 2009.

NDK, das sind die Anfangsbuchstaben der Vereinsgründer Alexander Neese, Alexander Dunker und Andreas Krüger. Alexander Dunker ist der Vereinsvorsitzende. Der 23-Jährige meint: „Eine Hand wäscht die andere, ich stehe nicht alleine da. Wir unterstützen uns gegenseitig. Und einer musste ja schließlich den Kopf hinhalten.“ Damit drückt er die gute Zusammenarbeit im Team aus. Der jüngste Fahrer ist mit 13 Jahren Dave Prust. Er startet in der Trabant-Junior-Klasse. Er findet es toll, an den Autos zu bauen und könnte es sich später auch beruflich vorstellen, etwas mit Autos zu machen.

Der Vorländer Veit Dwars ist mit 45 Jahren der Älteste im Team. Von seinen Erfahrungen profitieren die Jüngeren ungemein. Der beste Lohn dieses Hobbys ist immer wieder, „wenn man sieht, was man gebaut hat und es gut funktioniert. Und ein bisschen kann man beim Fahren auch den Frust rauslassen.“ In Miltzow hat das NDK-Team eine große Halle für sein platzintensives Hobby und auch einen Übungsplatz. „Den brauchen wir für die Testfahrten, um zu sehen, ob auch alles gut funktioniert. Wir fahren dort nicht aus Jux und Dallerei“, erzählt Alexander Dunker. Damit die Anwohner ein bisschen mehr Verständnis für das Hobby der motorbegeisterten Männer (und einer Frau) bekommen, präsentieren sie sich mit drei Show-Cars am 11. September zum ersten Sundhagener Gemeindefest in Reinkenhagen. „Dort können sich Interessierte auch mal ins Auto setzen oder eine Runde drehen.“ Ansonsten fiebern die Miltzower Racer dem Stock-Car-Wochenende am 4./5. September entgegen. Auf der sehr gut aufgemachten Homepage www.ndk-racing.de läuft die Uhr rückwärts und zählt die Sekunden bis zum Start. Steffen Hoeler ist für den Inhalt verantwortlich und der „Computermann“ im Team. Ein weiteres Hobby des gelernten Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik. Er sagt: „Auf der Rennstrecke ist sich jeder selbst der Nächste. Da bremst man höchstens mal für einen Teamkollegen. Aber im Fahrerlager oder abends bei den Partys sind wir alle eine große Familie“, schwärmt er vom Stock-Car-Feeling.

Alle loben das Grimmener Motodrom und die Einmaligkeit im Norden.

Katharina Schulz ist die einzige Fahrerin. Die Studentin ist gerne mit dem Motorrad unterwegs und liebt alles, was Räder hat. Zum Geburtstag bekam die Stahlbroderin ein ADAC-Fahrsicherheitstrainig geschenkt. „Das war richtig toll und ich habe noch eine Menge dazu gelernt.“ Natürlich wünscht sie sich, dass sie die gemachten Erfahrungen auch beim Stock-Car einfließen lassen kann. „Beim ersten Rennen hatte ich mich überschlagen. Aber alle kamen gleich, um zu helfen. Ich bin rausgeklettert und es ging weiter“, erzählt die junge blonde Frau, die in der 80-PS-Klasse startet.

Weiß mit rot abgesetzt sind die Autos, wenn sie an den Start gehen. Davon ist nach den Rennen nicht mehr viel zu sehen. Verbeult, lädiert und dreckverschmiert sind die Wagen nach dem Rennen. Genug zu tun, um die Fahrzeuge für den nächsten Einsatz wieder auf Vordermann zu bringen. Gerade die Kupplungen gehören zu den größten Verschleißteilen. Die 15 aktiven Fahrer und ein Mechaniker des NKD-Racing-Teams sind dankbar für jede Unterstützung und freuen sich über ihre treuen Sponsoren. Mit guten Ergebnissen wollen sie überzeugen und danken.
ROSWITHA PENDZINSKY

QUELLE: Ostsee Zeitung.
www.ostsee-zeitung.de